Auf was sollten Sie achten?
Nach einem Nach einem belastenden Einsatz können folgende oder ähnliche Belastungsreaktionen auftreten (vor allem dann, wenn man an den Einsatz erinnert wird):
Körperliche Reaktionen
- Zittern/Herzklopfen
- Schwitzen
- Keinen erholsamen Schlaf finden
- Körperliche Beschwerden oder allgemeine körperliche Erschöpfung
Gedankliche Reaktionen
- Sich nicht konzentrieren können
- Erinnerungslücken bezüglich des Einsatzes
- Gedanken, Bilder, Gerüche oder andere Sinneseindrücke gehen nicht mehr aus dem Kopf („den Einsatz wiedererleben“)
- Alpträume
- Grübeln
Emotionale Reaktionen
- Gefühl wie in einem Film oder Traum; teilnahmslos wirken, nicht alles mitbekommen („wie ferngesteuert“ bzw. „wie gelähmt“)
- Niedergeschlagenheit
- Das Gefühl, keine Freude mehr empfinden zu können
- Interessensverlust
- depressive Verstimmtheit und Antriebslosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Ängste
- Schuldgefühle
Verhaltensreaktionen
- Besonders wachsam, reizbar oder schreckhaft sein („auf Hochtouren laufen“)
- Vermeidung von Dingen, Gedanken oder Personen, die an den Einsatz erinnern
- erhöhter Alkohol- oder Medikamentenkonsum (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel)
- verändertes Ess- und Rauchverhalten
- Ärger; ständige Konflikte
Aber das sollten Sie wissen...
Diese und ähnliche Gedanken und Gefühle sind nach einem belastenden Einsatz normal und wichtig. Das sind normale Reaktionen auf ein unnormales Ereignis! Sie zeigen, dass Körper und Seele das Erlebte verarbeiten. Meist lassen diese Reaktionen nach zwei bis vier Wochen nach und verschwinden schließlich ganz.